kurtLettow

 

Dass seine Werke jetzt einem größeren Publikum bekannt gemacht wurden, ist der großen Hilfe und der Begeisterungsfähigkeit der Bremer für Kunst und Künstler zu verdanken, besonders dem Team des Gerhard-Marcks-Hauses und der Kulturkirche St. Stephani.

Als ich in Costa Rica, wo ich seit Jahrzehnten als Architektin lebe  im Sommer 2010 von den Abrissplänen einer Bremerhavener Kirche mitsamt einem Lettow- Relief erfuhr war ich erschüttert. Damals konnte der ca. 5,00 x 6,00 Meter große Gipsschnitt im letzten Moment gerettet werden und wurde Teil der Ausstellung nachkriegskirchenkunstästethik: lettow, die meinem Vater im Sommer 2012  in er Kulturkirche St. Stephani gewidmet wurde.

In mir entstand der dringende Wunsch, die überlieferten Werke meines Vaters aufzuspüren und zu katalogisieren. Das Buch über das Lebenswerk „Kurt Lettow Bildhauer, 1908-1992, Über die Grenzen Bremens hinaus“ mit 240 Seiten und 400 Farbabbildungen wurde bei der Eröffnung vorgestellt.

Der Wirkungskreis des  Künstlers  erstreckt sich  weit  über Bremens Grenzen  hinaus. Seine großen religiösen wie weltlichen Werke sind im ganzen norddeutschen Raum zu finden. Man entdeckt die persönliche Handschrift eines Bildhauers mit einem großen Talent für Reliefs und einem außergewöhnlichen Verständnis für die Fernwirkung von Bildhauerei im Rahmen von Architektur.
Dazu nutzte mein Vater ein breites Spektrum an formalen Mitteln, das er in ständiger Auseinandersetzung mit der Kunst seiner Zeit entwickelte.

Julia van Wilpe geb. Lettow 

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